Filstalbrücken: Zweigleisig in die Zukunft

customQuake entwickelt einen Digitalen Zwilling für die prädiktive Zustandsbeurteilung der Filstalbrücken.

Die Filstalbrücken der Schnellfahrtstrecke Wendlingen-Ulm

Deutsche Bahn AG

MARX KRONTAL PARTNER

umgesetzt mit
Azure Digital Twins
Vue
Java
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Kubernetes
Azure logo
Partner

MARX KRONTAL PARTNER

Umsetzungszeitraum: 12x 2-Wochen-Sprints

Umsetzung: customQuake GmbH

Mit “technology for unique customer experience” verfolgt customQuake den konsequenten Ansatz, exzellente und moderne Softwarearchitektur mit einfach konsumier- und nutzbaren Oberflächen zu verbinden. Die MACH-Strategie (Microservices, API-basiert, Cloud-native und Headless) ist auch in diesem Projekt neben einem anspruchsvollen Design sowie dem 2D-/3D-Modus die Grundlage für die robuste, erweiter- und skalierbare, hochperformante und damit zukunftsfähige Web-Anwendung.

Kontakt

Markus Meyer-Westphal
+4940432188100
E-Mail

Zusammen mit MKP hat customQuake die Vision eines Digitalen Zwillings für die Filstalbrücken in einen neuen Rahmen gegossen. Die webbasierte Anwendung vereint verschiedene Konzepte, die individuell für die Bedürfnisse des Bauwerkes optimiert wurden. Damit hat sich customQuake der Herausforderung gestellt, klassisches Brückenbaumanagement auf höchstem Niveau zu digitalisieren, um die Verkehrsinfrastrukturen von morgen zu gestalten.

Die Brücken verlaufen in 85 Meter Höhe

Das Projektteam traf auf eine Bauwerksarchitektur mit Informationen aus elf Themenklassen und deren aggregierten Daten, die aus unterschiedlichen Quellen und Berechnungen stammten. Durch zahlreiche modernste Sensoren werden diese über viele verschiedene Bauteile und vier Bauwerksebenen zu insgesamt vier zentralen Bewertungskennzahlen aggregiert. Dabei fußt dieses Datenmodell auf offenen Standards, wodurch die Daten auch mit Dritten geteilt werden könnten. Die Anwendung funktioniert unter einem überraschend einfach aufgebauten Deckmantel, der die Komplexität des Systems zu einem intuitiven Nutzererlebnis macht.

Mit der webbasierten 3D-Anwendung hat customQuake erneut bewiesen, wie man sich der Zukunft digital stellen kann: Durch neueste Methoden hat das Team den Aufbau einer Brückenkonstruktion in eine optimierte Informationsarchitektur erfolgreich übersetzt. Multiple Datenebenen werden in der Anwendung einsehbar gestaltet, ohne dass dabei die fachliche Tiefe verloren geht. Durch eine intuitive Drill-down-Navigation können ExpertInnen übersichtlich und einfach an gewünschte Informationen gelangen.

Der Digitale Zwilling der Filstalbrücken

Die Darstellung und Visualisierung der Datentiefe erfolgt über ein voll synchronisiertes Frontend, das ein 2D-Weblayer und ortsbasierte Informationen in einem 3D-Modell kombiniert. Ein Konzept für besondere Interessenspunkte ermöglicht eine realistische Präsentation von Zustandsindikatoren, Mängel und jeglichen Datenströmen. Dadurch wird die Benutzeroberfläche leicht zugänglich gestaltet, während gleichzeitig eine hierarchische Informationsstruktur beibehalten wird.

Das Projekt ist nur mit einem breiten Spektrum an interdisziplinären Teammitgliedern möglich geworden: Neben Ingenieuren von Bauwerken und Messsystemen, Verantwortlichen für Instandhaltung und Bauwerksprüfung, Fachleuten für Benutzerfreundlichkeit und Nutzererfahrung, brauchte es natürlich auch Entwickler für 3D-Visualisierung, sowie Experten für Softwarearchitektur und Front- und Backend-Entwicklung.

Das Projekt benötigte interdisziplinäre Zusammenarbeit
Die Filstalbrücken haben nun einen Digitalen Zwilling

Dabei sind sie stolz darauf, dass die Anwendung es schafft, die elf Themenbereiche klar zu trennen, sodass die Informationen stets nach den gleichen Regeln einsehbar sind. Dafür hat customQuake ein Struktur- und Design-Konzept auf Basis einer abgestimmten Kommunikation zwischen 2D und 3D-Modellen etabliert, das die Erwartungen des Auftraggebers übertroffen hat.

Für die Umsetzung dieser Vision wurde nicht nur ein sinnvolles Umgebungsmodell aufgebaut und gestaltet, sondern auch erstmals ein halbautomatisierter BIM-to-Unity-Import realisiert.

Mit dem digitalen Zwilling der Filstalbrücke ist ein Werkzeug entstanden, das die bisherigen Möglichkeiten im Instandhaltungsmanagement und in der Zustandsbeurteilung im Asset Management digital konsequent erweitert.